Was ist zu beachten?
Unbehandeltes Holz soll im Badezimmer nicht verwendet werden. Alle Hölzer sollten mit Ölen, Lasuren oder Lacken behandelt werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Welche Holzarten sind grundsätzlich für das Bad geeignet?
Holz ist nicht gleich Holz. Und somit reagieren verschiedene Holzarten ganz unterschiedlich auf eine hohe Umgebungsfeuchtigkeit oder wechselnde Temperaturbedingungen.
Für Badezimmer wählt man am besten sogenanntes „ruhiges Holz“. Darunter versteht man Holzarten, die nicht so empfindlich auf Feuchtigkeitsschwankungen reagieren und auch die Behandlung mit Reinigungsmitteln aushalten. Zu diesen Holzarten zählen zum Beispiel Buche, Erle, Fichte, Ahorn, Kiefer, Kirschbaum, Nussbaum, Esche und Lärche.
Holz im Bad zu verwenden ist nicht neu
Das Vorurteil, dass sich Holz fürs Badezimmer nicht eignet, stimmt also nicht. Wenn man es genau nimmt, ist die Idee, Holz als Baustoff im Bad zu verwenden auch nicht wirklich neu.
In vielen Altbauten finden sich Holzdielen in Badezimmern, und schließlich sind ja auch Saunen mit Holz verkleidet. Wenn man ein paar Regeln beachtet, dazu gehört auch das regelmäßige Lüften, dann steht dem nichts entgegen, lange Zeit Freude an Holzelementen im Bad zu haben.
Irrtümlicherweise wird auch oft angenommen, dass der, durch das Duschen oder Baden verursachte Wasserdampf durch Auskondensieren dem Holz schaden würde. Dazu müssen wir anmerken, dass immer und für alle Räume gilt: Oberstes Gebot – ob tapeziert, gefliest oder mit Holz ausgestattet – ist Lüften! Bei regelmäßiger Lüftung entspricht die reguläre Luftfeuchtigkeit im Bad die meiste Zeit über einem normalen Wohnraum.
Durch Duschen oder Baden wird die Luft zwar kurzfristig feuchter, doch hat das keine Auswirkungen auf den Holz-Boden. Als Faustregel gilt, dass Parkett bei normaler Raumtemperatur von 20 bis 22°C und einer Luftfeuchtigkeit bis 70 % dauerhaft auch im Bad haltbar bleibt. Eine geölte Oberfläche hat im Bad den Vorteil, dass Wasser nicht direkt mit dem Holz in Berührung kommt. Saugt der Boden beim Wischen ungewohnt viel Feuchtigkeit auf, solltest du die Oberfläche erneut mit Öl behandeln. Eine geölte Oberfläche hat den Vorteil, dass Wasser nicht durch Risse unter die Versiegelung geraten kann.
Zur Reinigung und Pflege solltest du den geölten Holzboden im Bad nur feucht wischen. Kleine Kratzer lassen sich durch vorsichtiges Anschleifen mit feinem Schleifpapier und anschließendem Nachwachsen problemlos beseitigen – bei größeren Schäden: Hol dir den Rat eines Experten ein!
Parkett im Badezimmer verlegen
Die Verlegung sollte fachgerecht von qualifizierten Handwerkern durchgeführt werden. Wir empfehlen auch die vollflächige Verklebung mit dem Untergrund.
Wenn du also ein paar Tipps beachtest, eignet sich Parkett hervorragend als Fußbodenbelag auch für das Bad. Echtholzböden zeugen in allen Räumen von Stil und schaffen ein gutes Klima für dein Wohlbefinden.
Auch Badezimmermöbel dürfen aus Holz sein
Möbel im Bad erfüllen neben ihrer Funktion als Stauraum für Hygiene- und Kosmetikartikel in ästhetischer Hinsicht einen wichtigen Zweck. Denn sie tragen maßgeblich zur guten Atmosphäre bei und sind mit ausschlaggebend, ob man sich gerne im Bad aufhält oder nicht.
Auch hier eignet sich Holz als Material, um ein Bad mit natürlichem Charme zu schaffen.